Die häufigste Frage im Erbrecht: Brauche ich ein Testament?
Die häufigste Frage im Erbrecht: Brauche ich ein Testament?
Ein Testament zu haben ist wohl eines der wichtigsten Dinge, die ein Mensch für sich und seine Familie tun kann. Ein Testament kann nicht nur den Ehepartner, die Kinder und das Vermögen rechtlich schützen, sondern auch genau festlegen, wie die Dinge nach dem eigenen Tod gehandhabt werden sollen.
Ein Testament beschleunigt und vereinfacht das Nachlassverfahren
Ein Testament entlastet Hinterbliebene
Mit einem Testament können Personen eine fundierte Entscheidung darüber treffen, wer sich nach ihrem Tod um ihre minderjährigen Kinder kümmern soll. Ohne ein Testament wird das Gericht es auf sich nehmen, zwischen Familienmitgliedern oder einem vom Staat ernannten Vormund zu wählen. Ein weiterer guter Grund für ein Testament ist, dass es zu Lebzeiten jederzeit geändert werden kann.
Hermann Muffler, Anwalt aus Überlingen und Experte für Erbrecht weiß, dass Lebensveränderungen wie Geburten, Todesfälle und Scheidungen Situationen schaffen können, in denen eine Änderung eines Testaments erforderlich ist. Aufschub und die mangelnde Bereitschaft, den Tod als Teil des Lebens zu akzeptieren, sind häufige Gründe dafür, kein Testament zu haben. Manchmal kommt die Erkenntnis, dass ein Testament notwendig ist, zu spät, beispielsweise wenn ein unerwarteter Tod oder eine Behinderung eintritt. Um den zusätzlichen Stress für Familien während einer bereits emotionalen Zeit zu vermeiden, ist es möglicherweise ratsam, sich mit einem Anwalt für Nachlassplanung zu treffen, bevor es zu spät ist.